Die Heliatek GmbH (Dresden/Ulm) entwickelt organische Solarzellen aus so genannten “kleinen Molekülen“, organischen Farbstoffen, die chemisch aus Kohlenwasserstoffen synthetisiert werden. Diese Solarzellen zeichnen sich durch äußerst geringe Kosten, kurze Energie-Rücklaufzeit und unbegrenzt verfügbare Rohstoffe aus.
Durch das Fraunhofer ISE wurde eine solche Solarzelle in Heliatek-Tandemtechnologie nun mit einem Wirkungsgrad von 6,07 Prozent zertifiziert. Die zwei Quadratzentimeter große Zelle weist bereits wesentliche Eigenschaften eines großen Solarmoduls auf. Sie entstand in Kooperation der Heliathek mit dem Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der TU Dresden im Rahmen des Innoprofile-Projekts "Organische pin-Bauelemente" sowie aufbauend auf Ergebnisse des BMBF-Projekts "OPEG". Die Heliatek hat damit einen wesentlichen Meilenstein auf ihrem Weg zur Produktion organischer Solartechnologie erreicht. Mittelfristiges Ziel ist es, einen Wirkungsgrad von zehn Prozent zu erzielen.
Die Module sind kostengünstig und äußerst leicht (0,5 Kilogramm pro Quadratmeter). Hinzu kommt eine hohe Flexibilität, denn das spätere Produkt wird in Folientechnik gefertigt.
Die Ergebnisse der Arbeit sind auf der PVSEC in der Halle B6, Stand 58 zu sehen.(William Vorsatz)
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