In Arnstadt hat Ersol am Dienstag im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Grundstein für ein neues Werk für die Herstellung von kristallinen Solarzellen und –modulen gelegt. Mit der neuen Produktionsstätte in Thüringen werde eine zusätzliche Fertigungskapazität von jährlich bis zu 90 Millionen Solarzellen geschaffen, teilte die Bosch-Tochter mit. Mit der Investition werde die derzeitige Fertigungskapazität im kristallinen Photovoltaik-Bereich auf 630 Megawatt nahezu verdreifacht. Die Produktion soll Anfang 2010 aufgenommen werden. Daneben soll auch der Forschungs- und Entwicklungsbereich weiter ausgebaut werden und ein neues Verwaltungsgebäude in Arnstadt entstehen, wie der Stuttgarter Konzern weiter mitteilte.
„Die Grundsteinlegung findet in einer Zeit statt, wo es gerade wichtig ist, nicht die Investitionen in die Zukunft zu vergessen, sondern uns auf die Zeit nach der internationalen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise vorzubereiten“, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Podcast zur Veranstaltung. Bosch plant bis 2012 allein in Thüringen rund 530 Millionen Euro zu investieren und damit etwa 1100 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Der Vorstandsvorsitzende von Ersol, Holger von Hebel, sagte, er rechne wegen der Finanzkrise mit einer vorübergehenden Abschwächung des Wachstums. Spätestens 2010 werde der Photovoltaik-Markt aber zu seiner alten Dynamik zurückkehren.(SE)
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