Verbreitete Unsicherheit
Das Jahr 2008 endete mit einer hohen Nachfrage nach First Solar sowie nach bekannteren chinesischen und japanischen Marken. Ob neue Hersteller 2009 gute Chancen haben, ist fraglich: In einem durch Überschusskapazitäten und sinkende Nachfrage gekennzeichneten Markt können nur innovative, preiswerte und leistungsstarke neue Produkte Marktnischen erobern.
Unsicherheit beherrscht die Branche. Als Erste gingen chinesische Anbieter im Dezember 2008 mit Kampfpreisen in den Markt, japanische und europäische Hersteller folgten. In Deutschland wurde diese Tendenz ab Januar erkennbar – zum ersten Mal seit 2004 waren deutsche Produkte wieder deutlich unter drei Euro erhältlich, wobei die Zahl der Spotmarkt-Angebote „made in Germany“ noch vergleichsweise niedrig ist.
Händler und Installationsbetriebe sind noch vorsichtig und schließen kaum längerfristige Lieferverträge ab, da sie nicht sicher sind, ob die gekauften Module auch abgesetzt werden können. Zudem warten viele potenzielle Käufer auf einen weiteren Preisverfall. Auch der Markteinbruch in Spanien hat die Modulsituation entspannt.
Die Degression in Deutschland wird höchstwahrscheinlich durch Kostensenkungen aufgefangen. Die Preise in Januar lassen darauf schließen: Module aus China sind jetzt im Durchschnitt 0,15 Euro günstiger als im Dezember, japanische Module 0,10 Euro. Deutsche Hersteller bieten jetzt ihre Produkte etwa 0,03 Euro günstiger an als im vorherigen Monat. Es ist möglich, dass die bisher hohen Margen der namhaften Modulhersteller nicht mehr zu erwirtschaften sein werden. Nicht verkaufte Kapazitäten von 2008 und die korrigierten Wachstumsprognosen vieler Unternehmen haben im Januar zu großen Verlusten an der Börse geführt.
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