Kalifornien hat 2008 einen Rekordzuwachs bei gebäudeintegrierter Photovoltaik erlebt. Bewohner und Betriebe installierten in vergangenen zwölf Monaten Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 158 Megawatt auf ihren Dächern. Dies sei mehr als doppelt soviel wie noch 2007, teilte die zuständige Behörde CPUC in ihrem Vierteljahresbericht mit. Insgesamt seien in dem Sonnenstaat nun Photovoltaik-Anlagen mit einer Kapazität von 441 Megawatt installiert. Dies sei innerhalb der USA der höchste Wert aller Bundesstaaten, heißt es in dem CPUC-Bericht weiter.
Weiter starker Zubau erwartet
Ungeachtet der Finanzkrise halte der Boom an. Im Dezember habe es die meisten Anfragen von Hausbesitzern nach Rückvergütungen seit dem Start der Solarinitiative im Januar 2007 gegeben, so die Behörde. Daher sei auch für 2009 mit einem unvermindert starken Zubau von Photovoltaik-Anlagen in Kalifornien zu rechnen. Das Programm ist Teil der Klimaschutzinitiative des Bundesstaats. Die Initiative soll helfen, Photovoltaik in großem Maßstab in Kalifornien zum Einsatz zu bringen. In ihr sind Abschläge von der Energiesteuer für Betreiber von Photovoltaik-Anlagen vorgesehen. Die Rückerstattungen liegen üblicherweise zwischen 20 und 50 Prozent der Anschaffungskosten.
Experten erwarten, dass sich der Aufschwung bei Photovoltaik-Anlagen fortsetzt. Neben der kalifornischen Solarinitiative wird es neue staatliche Steuervergünstigungen für die Installation von Solaranlagen geben. Seit Jahresbeginn erhalten Hausbesitzer bereits Steuergutschriften in Höhe von bis zu 30 Prozent der gesamten Projektkosten. Zuvor war diese Gutschrift auf einen Betrag von 2000 Dollar begrenzt.(SE)
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