Soeben hat die Bundesregierung den Entwurf für das regenerative Wärmegesetz verabschiedet, in dem die Daumenschrauben für den Energieverbrauch in Deutschland noch weiter angezogen werden. In zwei Schritten wird die Energie-Einsparverordnung (EnEV) für Neubauten und die Sanierung bis 2012 um 60 Prozent verschärft. Zugleich wird ab 2009 die Einspeisevergütung für Solarstrom gesenkt, um den Preisdruck auf die Industrie zu verschärfen. Diese Vorgaben werden Folgen haben: Millionen deutscher Dächer müssen saniert werden. Immer mehr Kunden fragen Mischsysteme aus Photovoltaik und Solarwärme nach, zumal das Förderprogramm für regenerative Heiztechnik deutlich angehoben werden soll. Und: Die Montagekosten werden ganz wesentlich über den Markterfolg der Technik entscheiden. Immer mehr Hausbesitzer nehmen die Dachsanierung zum Anlass, um Indachsysteme für Sonnenstrom und Solarwärme zu kaufen.
Dieser Tendenz entspricht das Baukastensystem Sunroof, das die Bad Mergentheimer Firma Roto im vergangenen Jahr auf den Markt brachte. Bisher wurden damit rund ein Megawatt photovoltaischer Leistung verbaut. Für Teilflächen des Daches nutzt Sunroof speziell entwickelte Eindeckrahmen aus Aluminium (pulverbeschichtet), für Ganzdachlösungen werden Bleche und Profile aus vorbewittertem Titanzink verwendet. Auch bauklempnerische Anschlüsse lassen sich damit sehr leicht herstellen, denn dieses Material lässt sich leicht falzen und löten. Ein wasserdichtes Unterdach wird nicht mehr benötigt, weil die Wasser führende Ebene integriert ist. Auf die Dichtigkeit gibt Roto 25 Jahre Garantie. Die Module sind mit Sicherheitsglas gegen Hagelschlag und andere Stöße gesichert. Schnee kann über die nahezu glatte Dachfläche problemlos abrutschen.
Der flexible Baukasten ermöglicht es, auch nach der Montage Teile des Daches zu demontieren und zu reparieren. Die Kabel für die Photovoltaik und die Leitungen für die Flachkollektoren laufen in den gut zugänglichen Revisionskanälen, somit muss man das Dach für eine Inspektion oder Wartung nicht abbauen. Die Monteure können sich auf dem Dachfeld frei bewegen. Da die Module, Kollektoren und Dachfenster gleiche Abmaße haben, lassen sie sich beliebig kombinieren. Blindmodule für verschattete Areale am Kamin runden die Palette ab und bieten eine einheitliche Optik. Die Absorber sind lasergeschweißt, um ein homogenes Bild zu bieten. Die gesamte Konstruktion liegt nur wenige Zentimeter über der Dachlattung, schmiegt sich also nahezu völlig in die Dachebene ein. Spezielle Passstücke erlauben den optimalen Anschluss an Schornsteine, Entlüftungen, Traufe, First und Ortgang. Die Solarmodule sind sehr flach, dadurch ergeben sich nur sehr kleine Windlasten. Die Module und die Kollektoren werden direkt auf die Lattung montiert, für die Fenster sind Hilfsrahmen vorgesehen. Durch in die Latten gefräste Schlitze und eine besondere Luftführung wird die Hinterlüftung der Module gewährleistet.
Sunroof kann zur Sanierung der gängigen Dachtypen eingesetzt werden, neben Ziegeldächern vor allem für Schieferdächer, Metalldächer und in der Mittelmeerregion verbreitete Konstruktionen. Auch Dächer mit Berliner Welle (Eternit), die aus statischen Gründen keine Ziegel aufnehmen können, lassen sich mit Hilfe des Sunroof sanieren.
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