„Wir müssen etwas tun“

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Sie engagieren sich schon seit längerer Zeit sozial, beispielsweise in ihrer Stiftung für rheumakranke Kinder. Warum werben Sie nun für Solarenergie?

Schauen Sie doch mal, welche Folgen die Umweltzerstörung und Klimaveränderungen jetzt schon haben. Unsere Zukunft steht total auf dem Spiel, wir müssen einfach etwas tun. Die Sonne steht für Leben, und jeder Hausbesitzer kann mit seiner eigenen Solarstromanlage vom eigenen Dach aus das Klima schützen. Das begeistert uns einfach, und wir wollen andere Menschen mit unserer Begeisterung anstecken.

Nutzen Sie denn selbst Solarstrom?

Ja, natürlich. Seit vier Jahren haben wir eine 4,5 Kilowatt starke PV-Anlage auf dem Dach unseres Hauses in Garmisch-Partenkirchen. Bisher sind wir sehr zufrieden. Jeden Morgen, wenn wir in den Keller gehen und den erzeugten Solarstrom ablesen, freuen wir uns.

In jüngster Zeit hieß es häufig, Solarstrom sei ein klimapolitischer Luxus, der uns alle zu teuer zu stehen komme.

Das ist doch totaler Quatsch. Jeder Euro, der hier investiert wird, ist gut investiert. Das ist doch hundertmal besser, als weiter Kohle und Atom zu subventionieren.Deutschland kann stolz sein, weltweit Vorreiter bei Solarenergie und anderen erneuerbaren Energien zu sein.

Um den Absatzmarkt für ausländische Modulhersteller mit unseren Steuergeldern zu subventionieren?

Blödsinn! Das ist doch gerade eine Chance für Deutschland, wenn hierzulande so viele PV-Anlagen installiert werden. Dadurch schützen wir hier doch unser Klima und schaffen heimische Arbeitsplätze, vor allem im Handwerk, auch wenn die Module woanders produziert werden.

Was versprechen Sie sich von Ihrer auf drei Jahre angelegten Zusammenarbeit mit Sharp?

An erster Stelle, dass wir möglichst viele Menschen für die Sonne und Solarstrom begeistern. Zudem sehen wir Sharp als wichtigen Partner für die praktische Umsetzung von mehr Klimaschutz bei der kommenden Skiweltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen. Unser Ziel ist, dass dort in größerem Stile Photovoltaik realisiert wird. Hierfür engagieren wir uns im Umweltbeirat des Organisationskomitees und arbeiten sehr eng mit dem Fraunhofer-Institut zusammen.

Die Fragen stellte Hans-Christoph Neidlein.

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