Der Europäische Photovoltaikverband EPIA hat sich ein großes Ziel gesetzt. Auf der 23. European Solar Photovoltaic Conference and Exhibition (PVSEC) in Valencia verkündete der Verband, er strebe bis 2020 einen Solarstromanteil von zwölf Prozent an. Bislang lag das Ziel bei drei bis fünf Prozent am europäischen Elektrizitätsbedarf. Die Korrektur wurde angesichts des enormen technologischen Fortschritts der Branche sowie der steigenden Energiepreise vorgenommen.
Das Ziel wurde auf der PVSEC in einer großen Zusammenkunft nahezu einstimmig von den hochrangigen Vertretern führender Unternehmen der Branche bestätigt. Einigkeit besteht, dass sowohl Industrie als auch die Politik ihren Beitrag leisten müssen, um das Ziel zu erreichen. Innovationen und technischer Fortschritt sowie Investitionen in die Produktion, Forschung und Entwicklung seien die wichtigsten Aufgaben der Unternehmen für die kommenden Jahre, heißt es im September-Newsletter des EPIA-Präsidenten Ernesto Macias. Die Politik hingegen müsse mit Gesetzen und staatlicher Förderung die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür schaffen.
Netzparität so schnell wie möglich
Die Netzparität von Solarstrom zu konventionell erzeugter Energie so schnell wie möglich zu erreichen, ist ein weiterer wichtigen Eckpfeiler, um das Ziel zwölf Prozent Solarstromanteil in Europa zu erreichen. EPIA schätzt, dass bei weiter steigenden Energiepreisen in einigen europäischen Ländern die Netzparität bereits ab 2010 hergestellt werden könnte. Italien und Spanien seien wegen der hohen Sonneneinstrahlung die Länder mit dem größten Potenzial. Für Deutschland rechnet EPIA mit einer Netzparität im Jahre 2015. Der Verband werde gemeinsam mit den Unternehmen der Branche einen konkreten Fahrplan entwickeln, um das Ziel von zwölf Prozent zu erreichen. Diese „Roadmap“ solle messbare Zwischenziele enthalten. (SE)
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