Gibraltar Industries, Inc. hat am Montag seinen Rückzug aus dem Geschäft mit Montagegestellen für Photovoltaik-Dachanlagen in Europa angekündigt. Der Ausstieg sei Teil der strategischen Initiative „80/20“. Ebenso wolle sich Gibraltar Industries von seinen Stabgitter-Produkten in den USA verabschieden. Insgesamt sei die Schließung von fünf Werken und die Entlassung von 250 Mitarbeiter innerhalb der nächsten 120 Tage geplant, hieß es aus dem Unternehmen.
Davon betroffen sein könnte auch der deutsche Photovoltaik-Hersteller von Montagegestellen, Renusol. 2014 erwarb RBI Solar das Unternehmen von Centrosolar. 2015 begann die Integration in die Gibraltar Industries Gruppe, nachdem diese das US-Unternehmen RBI Solar übernommen hatte. Am Mittwoch oder Donnerstag werde es voraussichtlich eine Betriebsversammlung geben, erklärte ein Renusol-Sprecher auf Anfrage von pv magazine. Noch sei unklar, wie es weitergehe und ob es einen neuen Investor für Renusol gebe. Derzeit seien 63 Mitarbeiter bei dem Kölner Montagegestell-Anbieter beschäftigt, so der Sprecher weiter.
Gibraltar Industries nannte in seiner Erklärung keine konkreten Namen betroffener Firmen. Es hieß lediglich, dass mit der Fokussierung des Geschäfts der Umsatz um rund 75 Millionen US-Dollar sinken werde. Gleichzeitig solle durch die Maßnahmen das operative Ergebnis um sechs Millionen US-Dollar gesteigert werden. Die Restrukturierung des Geschäfts würden das Ergebnis voraussichtlich mit 27 Millionen US-Dollar belasten, vor allem durch nicht-zahlungswirksame Abschreibungen auf Vermögenswerte. 21 Millionen US-Dollar werden nach den Erwartungen von Gibraltar Industries im vierten Quartal anfallen, die restliche Summe dann im ersten Quartal 2017. (Sandra Enkhardt)
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