Yingli Green Energy will mit den niederländischen Partnern ECN und Tempress die Massenfertigung von Interdigitalrückkontakt (IBC)-Solarzellen voranbringen. Innerhalb von drei Monaten sei es gelungen, die erste n-type Solarzelle auf einem 6-inch großen Wafer auf einer industriellen Pilotlinie zu fertigen, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller mit. Die Pilotlinie nutze den neuen Produktionsprozess, den das niederländische Forschungszentrum ECN und der Equipment-Hersteller Tempress gemeinsam entwickelt hätten. Dieser basiere auf Yinglis „Panda“-Prozess für die konventionellen n-type Solarzellen (n-PERT). Der Produktionsprozess sei nun für die IBC-Solarzellen angepasst worden und verwende Siebdrucktechnologie zur Strukturierung und Metallisierung. Mit seiner industriellen Pilotlinie wolle YIngli nun beweisen, dass die kommerzielle Produktion dieser Solarzellen kurzfristig umsetzbar sei. Den Standort seiner industriellen Pilotlinie gibt der chinesische Photovoltaik-Hersteller in der Mitteilung nicht an.
Das Ziel von Yingli, ECN und Tempress sei es, den Wirkungsgrad dieser Solarzellen bis Ende des Jahres auf 22 Prozent zu steigern. Die Entwicklung und kommerzielle Produktion von Solarmodulen mit dieser Technologie sei für das kommende Jahr geplant. Darüber hinaus erlaube der inhärente bifaziale Charakter der IBC-Zellen, auch die Entwicklung einer „wirklichen“ bifazialen Modultechnologie weiterzuverfolgen, hieß es bei Yingli.
Die Zusammenarbeit der Unternehmen ist Teil des ECN Industrie Forschungsprogramms (IRP). Dies habe zum Ziel, die IBC-Technologie auf einen Wirkungsgrad von 23 Prozent innerhalb von drei Jahren zu steigern. Yingli habe nun gezeigt, dass IRP-Partnerunternehmen eine Pilotproduktion in weniger als drei Monaten starten können, so das ECN.
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