Die US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Hillary Clinton will einen Wandel zu einer Energieversorgung auf Basis von erneuerbaren Energien vorantreiben, sollte sie das Präsidentschafts-Rennen im Jahr 2016 gewinnen. Einem Publikum am Iowa State University Alumni Center erzählte sie am Sonntag offen, dass sie dafür sorgen will, dass in den ersten vier Jahren ihrer Amtszeit eine halbe Milliarde Solarmodule in den USA installiert werden. Sollte Sie Ihre Pläne tatsächlich umsetzten können, würde dies einen Zubau der Photovoltaik-Leistung um 700 Prozent in vier Jahren bedeuten.
Clinton fügte hinzu, ein weiteres Ziel sei es, dass zehn Jahre nach ihrem möglichen Amtsantritt jedes Haus in den USA mit erneuerbaren Energien versorgt werde. "Ich will mehr Wind, mehr Sonne, mehr fortschrittliche Biokraftstoffe, mehr Energieeffizienz", sagte Clinton. „Leute, die dagegen argumentieren, sind einfach nicht aufmerksam."
In ihrem bisherigen Wahlkampf hatte sich Clinton nur wenig zum Thema Klimapolitik geäußert. Daher war sie von Senator Bernie Sanders, einem demokratischen Rivalen um die Präsidentschaftskandidatur, kritisiert worden. Da das Problem des Klimawandels in den USA zunehmend politisiert wird, erwarten Experten in näherer Zukunft weitere Bekenntnisse zu Maßnahmen gegen den Klimawandel von Clinton.
Während ihrer Rede in Iowa sprach sich Clinton außerdem für eine Verlängerung des aktuellen Investment-Tax-Credit-(ITC)-Systems aus. Dieses soll nach derzeitigen Plänen zu Beginn 2017 von 30 Prozent auf 10 Prozent gekürzt werden. Zudem soll es eine Reihe an Überarbeitungen am ITC-System geben, die es kosteneffizienter machen sollen. Derzeit seien Steueranreize zu sehr zugunsten von fossilen Treibstoffen ausgelegt.
"Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Ära", sagte Clinton. "Wir können ein offeneres, effizienteres und belastbares Stromnetz schaffen, das uns verbindet, mehr Kraft gibt, unsere Gesundheit verbessert und für uns alle ein Vorteil sein wird.“ Der Fortschritt, der in der Amtszeit von Präsident Obama gemacht wurden soll erhalten und erweitert werden, meint Clinton. Der Wirtschaftszweig der sauberen Energien sei bisher unterfinanziert und nicht ausgelastet. Wenn er angemessen gefördert würde könnten neue Arbeitsplätze geschaffen werden und neue Geschäftsfelder entstehen. (Ian Clover; übersetzt und bearbeitet von Mirco Sieg)
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.