Sunpower übernimmt von AUO den Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen, dass die Solarzellen-Fertigung in Malaysia betreibt. Der US-Hersteller zahle dafür 170 Millionen US-Dollar – umgerechnet knapp 152 Millionen Euro – über die nächsten vier Jahre an das taiwanesische Unternehmen, teilte es am Montagabend mit. Die Gesamtkapazität des Werks liege bei 800 Megawatt. Sunpower habe zudem einen Vertrag mit AUO abgeschlossen, der die Lieferung von 100 Megawatt Solarmodulen der E-Serie des US-Herstellers vorsehe. Zudem werde der taiwanesische Hersteller weiterhin Waferlieferant von Sunpower sein. Mit der Übernahme der Anteile werde ein Streit zwischen den beiden Herstellern gelöst, so Sunpower weiter – ohne allerdings Hintergründe zu nennen. Die Transaktion stehe noch unter einigen Bedingungen, könne aber voraussichtlich bis Ende September abgeschlossen werden.
„Mit dem Erwerb des AUO-Anteils an dem malaysischen Joint Venture haben wir die alleinige Kontrolle über unsere leistungsfähigste Solarzellenfabrik, was uns technologische Weiterentwicklungen und eine weitere Expansion unserer hocheffizienten Solarzellentechnologie angepasst an die Marktbedingungen erlaubt“, erklärte Sunpower-Vorstandschef Tom Werner. Es passe zudem zur kürzlich angekündigten Strategie, die Produktionskapazitäten für hochwertige Produkte auszubauen und gleichzeitig die Kosten senken zu wollen. „Wir werden umsichtig die Kapazitäten während der derzeitigen volatilen Phase der Industrie verwalten, aber wir haben uns dazu bekannt, langfristig ein führender Upstream-Industrieteilnehmer zu sein mit unserer einzigartigen und hochwertigen Solarmodultechnologie“, so Werner weiter.
Sunpower plane ein Upgrade der Fabrik in Melaka. Zudem sei künftig auch ein weiteren Ausbau der Kapazitäten möglich. 2010 hatten Sunpower und AUO ihr Joint Venture für die Solarzellen-Fertigung in Malaysia gegründet.
Im August hatte der US-Photovoltaik-Hersteller umfassende Restrukturierungen als Reaktion auf die geänderten Marktbedingungen angekündigt. So wolle er sich stärker auf seine Kernmärkte in Nord- und Südamerika konzentrieren. Zudem kündigte Sunpower die Schließung seiner Fabrik in den Philippinen an sowie die Kürzung der Belegschaft um 1200 Mitarbeiter. Die Restrukturierungskosten schätzt das Unternehmen auf 30 bis 40 Millionen US-Dollar. (Sandra Enkhardt)
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