Volkswagen ist seit dem Abgasskandal stark in der Kritik. Der deutsche Autokonzern sieht sich nicht zuletzt deshalb gezwungen, an einer überzeugenden Elektromobilitätsstrategie zu arbeiten. Bis 2025 soll diese 25 Prozent der jetzigen Produktion ausmachen, erklärt Thorsten Jablonski, Werksleiter von Volkswagen in Kassel in einem Interview mit der „HNA“. Er bezeichnete die Kosten für Elektroautos noch als zu hoch. Volkswagen arbeite daher an der Optimierung von Bauteilen und Prozessen. Zudem sei die Reichweite begrenzt und auch eine verbesserte Schnell-Ladeinfrastruktur in Deutschland notwendig, um auch mehr Kunden zu überzeugen. „Der große Sprung für VW kommt mit dem Modularen Elektrik-Baukasten“, so Jablonski weiter. Der Autokonzern investiere momentan mehr Zeit in Elektroantriebe als in konventionelle Antriebe. 100 Ingenieure arbeiteten im Kasseler Werk an der Weiterentwicklung des Elektroantriebs.
Davon könnte künftige auch die SMA Solar Technologie AG profitieren. „SMA ist stark im Bereich der Leistungselektronik für stationäre Anwendungen, hier laufen bereits Gespräche. Im Bereich Automotive hat das Unternehmen weniger Expertise“, erklärte Jablonski in dem Zeitungsinterview. Die Leistungselektronik sei jedoch ein „sehr wichtiges Bauteil“, das noch stärker mit dem Antrieb zusammenwachsen werde. „Hier prüfen wir, wer der richtige Partner für uns ist, SMA ist dabei auch eine Alternative“, so Jablonski. Die Gespräche mit dem Photovoltaik-Unternehmen aus dem hessischen Niestetal seien im Anfangsstadium. „Es könnte durchaus zum Wettbewerbsvorteil werden, wenn zwei so potente Anbieter quasi an einem Ort sitzen“, so der VW-Werksleiter aus dem benachbarten Kassel. (Sandra Enkhardt)
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