Senec: Fragen und Antworten zur Cloud

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Mit der Senec Cloud verspricht das Unternehmen 100 Prozent Autarkie. Den Solarstrom, den der Betreiber nicht direkt selbst verbrauchen oder in seinen Speicher laden kann, übergibt der Kunde der Senec-Cloud und diese liefert den Cloud-Teilnehmern den Strom zu einem anderen Zeitpunkt zurück. Er wird – so das wording – in der Cloud zwischen gespeichert. Teilnehmer liefern den Solarstrom nicht mehr für die Einspeisevergütung an den Netzbetreiber, sondern übergeben ihn an Senec. Wer innerhalb eines Jahres bilanziell weniger Strom verbraucht, als er eingespeist, bekommt diesen in der Höhe abgerechnet, in der man dafür ohne Cloud Einspeisevergütung bekommen würde.
Es soll der übliche Fall sein, dass die Photovoltaikanlge so groß ist, dass bilanziell über ein ganzes Jahr ein Überschuss besteht. Wer bilanziell mehr Strom verbraucht, als er in die Cloud eingespeist hat, zahlt für den zusätzlichen Bedarf einen Strompreis von 29 Cent pro Kilowattstunde. Das liegt im Rahmen des Üblichen.
Das Thema ist emotional. Das zeigt sich daran, dass die maximale Webinar-Teilnehmerzahl innerhalb weniger Tage erreicht wurde. Zum anderen ist es ein wirtschaftliches Thema. Die Experten haben eine Rechnung dazu vorgestellt, die im Senec-Handout nachgelesen werden kann. pv magazine hat auf Basis der Senec-Angaben nachgerechnet und kommt zu dem Schluss, dass der Strom dadurch in einem typischen Beispiel faktisch für 22,5 Cent aus der Senec Cloud bezogen werden kann (siehe Moderationsfolien). Die deutsche Energieversorgung sagt, dass sie diesen im Vergleich zum üblichen Strompreis günstigen Strompreis durch ein intelligentes Management von unterschiedlichen Einspeisern, Verbrauchern und Speichern und teilweise unter Einschaltung des Großhandelsmarktes erreichen würde.
Ein Teil der folgenden Fragen wurde schon im Webinar beantwortet, für einen Teil fehlte die Zeit.Hier können Sie das Webinar nachsehen. (Michael Fuhs)

Antworten auf die Fragen zur Cloud durch Senec:

1. Für wen ist die Senec-Cloud? Gibt es Randbedingungen für die Größe der Photovoltaikanlage, der Größe des Batteriespeichers und dem Jahresstromverbrauch?
Über die Internetseitehttp://www.senec-ies.com/mission-100-prozent finden Sie zahlreiche Informationen und sowie die Pakete mit den jeweiligen Voraussetzungen. Dort sind auch die Mindestgrößen von PV-Anlage und SENEC-Speicher für das jeweilige Paket angegeben.

2. Gibt es die Senec-Cloud auch für Gewerbekunden?

Ja. Wenn der Kunde mehr Strom verbraucht als in seinem Paket festgelegt, werden zunächst 0,13 Euro pro kWh berechnet, soweit der Verbrauch unterhalb der gesamten PV-Produktion liegt. Sollte der Verbrauch die mit der eigenen Photovoltaikanlage erzeugte Strommenge übersteigen, wird dieser Mehrverbrauch mit 0,29 Euro pro Kilowattstunde berechnet. Das Senec-Cloud-Paket sollte so gewählt werden, dass der erwartete Verbrauch bereits mit dem gewählten Paket abgedeckt wird.

3. Können Bestandskunden daran teilnehmen?
Nein, die Senec- Cloud ist derzeit aufgrund der begrenzten Anzahl nur für Neuspeicher möglich.
4. Warum kann man die Teilnahme an der Cloud nicht mit der Teilnahme am Econamic Grid kombinieren?
Mit der Senec-Cloud wird bereits eine 100 prozentige Unabhängigkeit erreicht, so dass die zusätzliche Teilnahme an Senec-Zero (Econamic Grid) für den Kunden keinen Vorteil ergibt. Zudem ist die Teilnahme an der Senec-Cloud nur mit einer Neuinstallation eines Senec-Speichers in Verbindung zu setzten.

5. Es gibt verschiedene Pakete, die sich am Jahresstromverbrauch bemessen und sich in der Grundgebühr unterscheiden. Kann ich zwischen den Paketen wechseln?

Sie können monatlich zwischen den Paketen wechseln. Beim Paketwechsel müssen die jeweiligen Mindestanforderungen für die Photovoltaik-Anlage und den Senec-Speicher beachtet werden.

6. Wie lange sind die Senec-Cloud-Tarife gültig? Werden in Zukunft mögliche Steigerungen der EEG-Umlage, der Netzgebühren und der Stromsteuer weiter gegeben?
Die Tarife sind mit äußerster Sorgfalt kalkuliert worden. Strompreissteigerungen wirken sich bei der Cloud-Lösung nur eingeschränkt aus, so dass mit einer Anpassung nicht gerechnet wird. Sollten aber die Strompreiskomponenten unerwartet stark steigen, wird aus wirtschaftlichen Gründen eine geringfügige Anpassung unumgänglich, wenn zum Beispiel neue Umlagen etc. eingeführt würden. Hierfür haben wir ein Preisanpassungsrecht, aber innerhalb eines Kalenderjahres sind die Preise garantiert.

7. Zunächst können 500 Verbraucher an der Cloud teilnehmen. Wann können weitere Teilnehmer dazu kommen?
Das möchten wir zukünftig natürlich nicht grundsätzlich ausschließen. Derzeit ist durch verschiedene Restriktionen die Teilnahme auf 500 Speicher neuester Generation beschränkt. Wir wollen sicherstellen, dass Senec-Cloud technisch und operativ läuft. Darauf haben unsere Kunden Anspruch und da macht es wenig Sinn, die Cloud mit zu vielen Anfragen zu überlasten.

8. Wir haben schon Speicher und PV-Anlage und würden gerne SENEC.Cloud installieren. Was müssen wir tun?
Aufgrund der begrenzten Anzahl ist die Teilnahme an der Senec.Cloud derzeit nur für Neuspeicher möglich.

9. Ist es möglich, jederzeit aus der Cloud auszusteigen und wieder die EEG-Vergütung zu beziehen, die man vor dem Wechsel in die Cloud für den eingespeisten Solarstrom bekommen hat?
Ja, die Kündigungsfrist für die Senec-Cloud Pakete beträgt zwölf Monate. Danach kann man wieder die EEG-Vergütung beziehen, ohne diesen in die Senec-Cloud zu speichern.

10. Wann gibt es den Fertigen Flyer für die Senec-Cloud?
Aufgrund des begrenzten Angebotes gibt es den Flyer zunächst nur als pdf-Version. Diesen finden Sie unter:http://www.senec-ies.com/mission-100-prozent .

11. Kann man auch Strom aus KWK-Blockheizkraftwerken in die Cloud einspeisen?
Grundsätzlich Ja. Mit der Einschränkung, dass die jährliche Einspeisemenge (Kilowattstunden) in die Senec-Cloud höher sein muss, als der jährliche Netzstrombedarf.

12. Sind für die SENEC.Cloud zusätzliche technische Installationen notwendig, wie bei dem Econamic Grid? Wenn ja, welche?
Nein, es ist nur ein Senec-Stromzähler mit Internet-Router mit einem neu installierten Senec-Speicher notwendig, sowie die Vertragsunterzeichnung für die Teilnahme des jeweiligen Senec-Cloud-Pakets. Wenn Sie zusätzlich Heizstrom und perspektivisch Strom für ein E-Auto benötigen, wird auch das Econamic Grid-Paket erforderlich.

13. Übernimmt Senec die Kontrolle über den Speicher, wenn man an der Cloud teilnimmt? Anders gefragt: Lädt Senec im Rahmen der Cloud den Speicher ferngesteuert, wie sonst beim Econamic Grid?
Senec liefert ab Vertragsbeginn alle Strommengen ferngesteuert, die der Kunde benötigt und nimmt alle Strommengen auf, die der Kunde zum Zeitpunkt der Stromerzeugung nicht benötigt. Damit ist zu jedem Zeitpunkt eine 100 prozentige Versorgungssicherheit gewährleistet. Das betrifft auch Ladungen des Speichers.

14. Kann der Netzbetreiber verweigern, dass man an der Cloud teilnimmt?
Nein, Stromnetze unterliegen der Regulierung durch die Bundesnetzagentur und müssen allen Energieversorgern zur Verfügung gestellt werden. Senec ist Energieversorger.

15. Kann der Cloud-Strom an mehreren Abnahmestellen verbraucht werden, zum Beispiel in einem Wochenendhaus?

Ja, aber dies ist ein weiterer Entwicklungsschritt, der aber derzeit noch nicht angeboten wird.

16. Sind die Preise in dem Handout inklusive Umsatzsteuer?

Die Beiträge zu Senec-Cloud sind brutto. Im Handout ist der Beispielpreis für Photovoltaikanlage und Speicher netto, weil wir hier von einer Erstattung der Mehrwertsteuer des Kaufpreises ausgegangen sind, was übliche Praxis bei Neuanlagen ist.

17. Sind die Preise (Grundgebühr und Arbeitspreise) für die Senec-Cloud auch für 20 Jahre festgelegt, wie es bei der Wirtschaftlichkeitsdarstellung aussieht, oder können sie steigen?
Strompreissteigerungen wirken sich bei der Cloud-Lösung nur eingeschränkt aus, so dass mit einer Anpassung nicht gerechnet wird. Sollten aber die Strompreiskomponenten unerwartet stark steigen, wird aus wirtschaftlichen Gründen eine geringfügige Anpassung unumgänglich, wenn zum Beispiel neue Umlagen etc eingeführt würden. Hierfür haben wir ein Preisanpassungsrecht, aber innerhalb eines Kalenderjahres sind die Preise garantiert.

18. Nehmen wir an, ich speise 1000 Kilowattstunden in die Senec-Cloud ein. Dafür bekomme ich keine Einspeisevergütung mehr, wenn ich in der Senec-Cloud bin. Beziehe ich in dem Jahr die gleiche Strommenge aus der Senec-Cloud, spare ich den aktuellen Strompreis von 26 Cent pro Kilowattstunde netto. Damit habe ich 26 minus 12 Cent pro Kilowattstunde gewonnen, also 140 Euro im Jahr. Die Grundgebühr beträgt 240 Euro. Zahle ich drauf?

Die Frage kann so nicht beantwortet werden, weil die Grundgebühr ihres Versorgers fehlt. Bei 1000 Kilowattstunden Verbrauch benötigen Sie nur das Paket S und zahlen 16,95 Euro pro Monat. Soweit Ihr Verbrauch nicht größer als die angegebenen 1000 Kilowattstunden ist, zahlen sie an Senec nichts weiter als das Grundentgelt.

19. Ist in Ihrem Paketpreis die Zählermiete und das Netznutzungsentgelt enthalten oder wird dies zusätzlich fällig?

Eine Zählermiete wird nicht fällig, da Sie den Senec-Zähler kaufen. Netznutzungsentgelte werden von Senec getragen und sind im Preis inbegriffen.

20. Was passiert, wenn die Photovoltaikanlage aus welchem Grund auch immer, zu wenig Strom produziert?
Soweit der Stromverbrauch über die Stromerzeugung steigt, zahlen sie für die zusätzlich benötigte Menge 0,29 Euro pro Kilowattstunde. Die Stromversorgung ist immer sichergestellt.

21. Kann ich die Vorsteuer abziehen, wenn ich die Senec-Cloud benutze? Das verringert ja normalerweise die Investitionskosten für Batteriespeicher. Ist es nicht so, dass man die Bedingungen dafür nicht mehr erfüllt, da man keinen Solarstrom mehr verkauft?
Grundsätzlich geben wir keine steuerliche Beratung, aber nach unserer Einschätzung ändert sich am steuerlichen Sachverhalt nichts. Bitte wenden Sie sich an Ihren Steuerberater. Senec liefert eine jährliche Abrechnung, aus welcher die Einspeisegutschrift und die Stromlieferbelastung hervor geht. Zudem sollte die Photovoltaikanlage ausreichend dimensioniert werden um nach dem Umsatzsteuergesetz mindestens 10 Prozent der Photovoltaik-Jahresproduktion an Senec zu verkaufen.

22. Sind in der Wirtschaflichkeitsberechnung im Handout Rücklagen für Ersatzwechselrichter oder Batterien einkalkuliert?
Nein, in dieser Kurzkalkulation nicht. Wir gehen aus Praxiserfahrungen davon aus dass die Wechselrichter und Akkus durchaus 15 Jahre arbeiten. Wenn wir hier Ersatzteile kalkulieren, dann sollte man auch den Betrachtungshorizont auf 25-30 Jahre erweitern. Egal, für was Sie sich entscheiden, im Vergleich zum 100 prozentigen Stromkauf aus dem Netz stellt sich der Endkunde immer besser, wenn er Eigenversorger wird.

23. Sind die Angaben in der Wirtschaftlichkeitsberechnung brutto oder netto?
Der Kaufpreis der Gesamtanlage wurde netto und die Senec-Cloud-Beiträge sowie Kilowattstunden-Preise brutto kalkuliert.

24. Kann ich die Senec-Cloud und die Speicherförderung der KFW kombinieren?
Ja, diese Kombination ist möglich.

25. Muss ich die Einspeisung in der Cloud auf 70 oder 50 Prozent der Photovoltaik-Nennleistung ab regeln, genauso wie wenn ich nicht an der Cloud teilnehme?
Die Abregelung ist Bedingung für das KfW-Darlehen und daher unabhängig von der Cloud. Ob die Förderung sinnvoll ist, wenn dauerhaft die Wechselrichter-Leistung begrenzt werden muss, muss jeder Kunde individuell beurteilen.

26. Was geschieht mit dem Photovoltaik-Überschussstrom im Sommer?
Senec-Cloud verknüpft digital alle kundeneigenen Erzeugungs- und Speicheranlagen, unabhängig vom Standort, zusammen mit externen Erzeugungs- und Speicheranlagen zu einer Cloud. Durch die digitale Verknüpfung vieler unterschiedlicher Erzeugungsanlagen mit entsprechender regionaler Verteilung mit heterogenen Verbrauchsmustern verschiedenartiger Kunden erreicht die Cloud ein Höchstmaß an Selbstversorgung und muss nur in Verbrauchs- oder Produktionsspitzen auf Marktangebote zurückgreifen.
27. Wo kommt der Strom im Winter her, den Sie den Cloud-Teilnehmern liefern?
Senec-Cloud verknüpft digital alle kundeneigenen Erzeugungs- und Speicheranlagen, unabhängig vom Standort, zusammen mit externen Erzeugungs- und Speicheranlagen zu einer Cloud. Durch die digitale Verknüpfung vieler unterschiedlicher Erzeugungsanlagen mit entsprechender regionaler Verteilung mit heterogenen Verbrauchsmustern verschiedenartiger Kunden erreicht die Cloud ein Höchstmaß an Selbstversorgung und muss nur in Verbrauchs- oder Produktionsspitzen auf Marktangebote zurückgreifen.
28. Wie stellen Sie sicher, dass der Strom im Winter Ökostrom ist?
Der von Senec aus der Cloud zurückgegebene Strom ist zu jeder Jahres und Tageszeit Ökostrom. Dies erfolgt durch marktgängige Mechanismen zur Beschaffung von Ökostrom.
Econamic Grid

Das Econamic Grid

Außer um die neue Senec-Cloud ging es in dem Webinar auch um das Econamic Grid, das man schon seit rund eineinhalb Jahren kaufen kann. Mit dem Econamic Grid will Senec den Kunden unter anderem ermöglichen, mit ihren Batteriespeichern von Erlösen am Regelenergiemarkt zu partizipieren.Außerdem ist es Senec damit möglich, günstig Strom zu liefern, am Zähler des Grundversorgers vorbei. Kern des Econamic Grid ist daher ein zweiter Zählpunkt und eine Umschalteinrichtung, mit dem der Speicher zwischen dem Hausnetz und dem zweiten Zählpunkt hin und her geschaltet werden kann.
Die Idee ist, über den zweiten Zählpunkt kostenlose Regelenergie zum Laden des Speichers oder zum Betrieb eines Heizstabes zu verwenden. Es gibt zwar keine Sicherheit, wie viel Energie das sein wird. Als Richtwerte gibt Senec an, bis zu 800 Kilowattstunden für eine kostenlose Speicherladung und bis zu 2.500 Kilowattstunden für die Heizung. Letzterer erfordert noch die Anschaffung einer Steuerbox, die im Sommer dieses Jahres vorgestellt wird. Die Präqualifizierung des Pools und der Anlagen, die nötig ist, damit die Regelenergie wirklich in die Speicher fließen kann, erwartet Senec in „absehbarer Zeit“. Auch andere Partner sind an diesem Prozess beteiligt sind, da liege nicht alles in der Hand von Senec. Bisher liefert Senec einfach so kostenfreien Strom. „Für Anlagen, die im Oktober 2015 ans Netz gegangen sind und bei denen der Econamic Grid-Prozess zeitnah abgeschlossen wurde, sind etwa 600 bis 700 Kilowattstunden durchschnittlich in den Akku geliefert worden“, sagt Thomas Pilgram (sieheInterview). (Michael Fuhs)

Antworten auf die Fragen zum Econamic Grid durch Senec:

29. Gibt es den Econamic Grid Strom auch im Sommer?
Nein, es macht keinen Sinn, Strom in den Speicher zu laden, wenn tagsüber Sonnenstrom eingespeichert werden kann.
30. Zahlt der Kunde dafür eine Grundgebühr oder ähnliches, zum Beispiel eine Zählermiete?
Ja. Der Econamic-Grid-Kunde zahlt ein jährliches Entgelt in Höhe von 20 Euro.
31. Was kostet ist die Investition, um am Econamic Grid teilnehmen zu können?
Das können wir nicht beantworten. Da wir nur an den Großhandel vertreiben, können wir keine Preise für Endkunden haben. Die zertifizierten Senec-Fachpartner beraten Sie gerne individuell zu Ihren Gegebenheiten vor Ort.
32. Vermarkten Sie "nur" SRL negativ oder auch SRL positiv?
Bei Senec-Zero (Econamic Grid) ist zunächst nur negative Regelleistung (Bezug von Strom) geplant. In weiteren Ausbauschritten wird auch positive Regelleistung umgesetzt.
33. Wir haben im Mai 2014 unsere SENEC installieren lassen, können wir uns noch für Econamic Grid registrieren lassen?
Sie haben nach Erhalt eines Senec-Speichers jederzeit die Möglichkeit, ein Econamic Grid Paket nachzurüsten.
34. Die Kunden fragen immer, ob es Garantien gibt, wie viel Strom er durch das Econamic Grid Gratis bekommt. Planen Sie dazu etwas?
Wir verweisen dazu auf die bis zu 800 Kilowattstunden Gratisstrom, die der Kunde aufgrund seiner vorliegende Speichergröße, bestehende Internetverbindung und freier Speicherkapazität unterschiedlichster Weise mehr oder weniger beziehen kann. Eine Garantie ist aber nicht möglich, weil der Bezug von Regelleistung nicht vorhersagbar ist und von Senec nicht beeinflusst werden kann.
35. Ich habe ein Angebot für das Econamic Grid für ca. 1900, Euro. Bei der maximalen zugesagten kostenfreien Lieferung von 800 Kilowattstunden ergibt sich somit eine Ersparnis von ca. 240 Euro pro Jahr. Insofern würde sich das Econamic Grid erst nach rund 8 Jahren rechnen. Rechne ich falsch?
Es ist nicht an uns, Endkundenpreise zu kommentieren. Mit der Installation von Econamic Grid haben Sie aber mehr Möglichkeiten als nur die Nutzung von Senec-Zero (kostenlosem Strom). Sie können ab Sommer 2016 Senec-Vario nutzen und damit zusätzlich kostengünstigen Strom hinzukaufen oder durch Anschluss eines Heizstabes mittels einer weiteren Komponente kostengünstigen Heizstrom beziehen.
36. Was bedeutet "bis zu 800 Kilowattstunden" kostenlosen Strom? Wer entscheidet, ob man kostenlose Regelenergie bekommt?
Dies ist von der Situation der der negativen Regelleistungsvorkommen abhängig. Die negative Energie wird dann mittels unserer Schaltzentrale automatisch an die Endkunden verteilt.
37. Für wie lange kann kostenloser Strom bezogen werden? Gibt es eine Befristung auf zum Beispiel 5 Jahre?
Es gibt keine zeitliche Begrenzung bezüglich der Lieferung von kostenlosem Strom.
38. Ist es möglich, zur Heizung anstelle eines Heizstabes auch eine Wärmepumpe anzubinden?
Die Senec-Heat Box ist für eine intelligente Ansteuerung bzw. Leistungsregelung eines Heizstabes in Kombination mit einer Wärmepumpe vorgesehen.
39. Muss es dazu nicht eine Wärmepumpe sein, der eine Steuerung die Leistungsaufnahme vorgeben kann, was nur selten der Fall ist?
Nein, die Steuerung erfolgt durch die Box Senec Heat.
40. Gibt es eine Übersicht, welche Wärmepumpenhersteller von Senec unterstützt werden und kann man Vorschläge für sie Aufnahme weiterer Wärmepumpen machen?
Eine Liste dazu werden wir demnächst veröffentlichen. Gerne können Sie über Ihren Großhändler Vorschläge zur Aufnahme weiterer Hersteller abgeben.
41. Sind auch größere Wärmepumpen mit ca. 40 Kilowatt Wärmeleistung denkbar, also ca. 8- 10 Kilowatt elektrischer Leistungsaufnahme?
Nein, die maximale elektrische Leistungsaufnahme beträgt 6 Kilowatt.
42. Wann wird die Senec-Heat Box zur Verfügung stehen, die nötig ist, um einen Heizstab mit dem Econamic Grid zu betreiben?
Die Senec-Heat Box befindet sich demnächst in einer regionalen Feldtestphase und wird in nächster Zeit für alle Endkunden zur Verfügung stehen. Wir werden Sie dem Fachpublikum auf der Intersolar 2016 vorstellen.
43. Ich habe das Technikpaket für Econamic Grid im Februar bestellt. Wann werden die Lieferengpässe behoben sein?
Die Produktion läuft auf Hochtouren und auch die Auslieferung. Gleichwohl kann es aufgrund der sehr hohen Nachfrage zu Lieferverzögerungen kommen. Das dürfte bald behoben sein.
44. Wird die Heizenergie nur zu bestimmten Uhrzeiten in der Heizperiode geliefert?
Über Senec-Heat wird Regelleistung bzw. kostenloser Strom zur Verfügung gestellt, jedoch keine dauerhafte Stromversorgung. Das ist in Vorbereitung.
45. Gibt es einen Grund, dass Sie nicht im PRL (Primärregelmarkt) aktiv sind?
Für den Speichernutzer macht das unseres Erachtens keinen Sinn, weil die Verfügbarkeit des Speichers erheblich eingeschränkt wird und die technischen Anbindsaufwendungen erheblich größer sind.
46. Wie muss der geschenkte Strom steuerlich für den Kunden behandelt werden? Grundsätzlich geben wir keine steuerliche Beratung, aber nach unserer Einschätzung ist es kein „geschenkter Strom“, denn der Kunde zahlt ja ein Jahresentgelt in Höhe von etwa 20 Euro (abhängig von der Anschlussleistung des Speichersystems) und stellt seinen Speicher für Regelleistungserbringung zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an Ihren Steuerberater

In derJuniausgabe pv magazine berichten wir ausführlich über die neuen Stromdienstleistungen auf dem Markt und die Hintergründe.

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