Immer mehr Automobilhersteller bieten mittlerweile auch Photovoltaik-Speichersysteme an. Die Photovoltaik-Großhändler haben nun die Qual der Wahl, welche Systeme sie ihren Kunden anbieten. Krannich Solar gab noch am Montag bekannt, dass es ab sofort die Tesla Powerwall als „Authorized Reseller“ vertreiben werde. Am Dienstag folgte nun Segensolar mit seiner Ankündigung, Mercedes-Speicher neu in sein Angebot aufzunehmen.
„Der neue Mercedes Speicher überzeugt nicht nur durch das gute Image, auch der Preis ist absolut top. Dieser Speicher hat den Feldtest schon bestanden und ist sofort im März lieferbar“, sagt Ute Wimmers, Vertriebsleitung Segensolar. Der Speicher werde in Deutschland produziert bei der Daimler-Tochter Deutsche Accumotive, die bereits 60.000 Batterieeinheiten für das Elektroauto Smart produziert habe. Diese Zellen sollen nun auch für die neuen Photovoltaik-Speicher genutzt werden. Der Mercedes-Speicher sei mit dem SMA Sunny Island System kompatibel und lasse sich auch bei bestehenden Photovoltaik-Anlagen nachrüsten. Der Photovoltaik-Speicher werde in Größen zwischen 2,5 und 10,0 Kilowattstunden angeboten. Die 2,5-Kilowattstunden-Module könnten dabei übereinander gesteckt werden.
Krannich Solar setzt dagegen auf die Tesla Powerwall, die zunächst nur von der Muttergesellschaft von Segensolar in Großbritannien vertrieben wird. Auch im Fall von Tesla baut der Photovoltaik-Homespeicher auf eine Lithium-Ionen-Technologie auf, die in Elektrofahrzeugen bereits zum Einsatz kommt. Der Photovoltaik-Speicher Tesla Powerwall mit einer Kapazität von 6,4 Kilowattstunden lasse sich ebenfalls beliebig zusammenschalten. Krannich Solar werde in mit dem Speicherkonzept von Solaredge anbieten, wobei Batteriesystem, Photovoltaik-Anlage und Energieproduktion durch einen Wechselrichter gesteuert werden könnten. Die Tesla Powerwall könne dabei auch an jeden einphasigen Solaredge-Wechselrichter nachgerüstet werden, hieß es weiter. (Sandra Enkhardt)
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