Samsung SDI plant Batteriewerk in Ungarn – VW nimmt Abstand von eigener Zellfertigung

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Samsung SDI hat den Bau einer neuen Batterieproduktion in Ungarn beschlossen und Konstruktionspläne veröffentlicht. Vor zwei Tagen verkündeten Samsung SDI-Vizepräsident, Jeong SehWoong, und Ungarns Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel, Péter Szijjártó, die Investitionspläne öffentlich. So sei es das Ziel, die kommerzielle Produktion im ungarischen Goed in der zweiten Jahreshälfte 2018 aufzunehmen. In dem Werk sollten dann jährlich Batterien für 50.000 reine Elektroautos gefertigt werden. Die ungarische Regierung habe ihre Unterstützung bei der Umsetzung versichert. Die Investitionen gab Samsung SDI mit etwa 400 Milliarden Won an – umgerechnet knapp 32 Millionen Euro.

Für das neue Werk nahe der Hauptstadt Budapest könne auf einige Infrastruktur vor Ort zurückgreifen, was die Kosten für den Bau und die Bauzeit selber reduzierten. So könnte etwa die bestehende Einrichtung einer vorherigen Display-Fertigung genutzt werden. Zudem reduziere Samsung SDI seine Logistikkosten mit dem neuen Werk in Ungarn deutlich und könne schneller auf den Bedarf der europäischen Autobauer, die oft selbst in Mittel- und Osteuropa produzierten, reagieren.

Bei Volkswagen (VW) erteilte der Chef Matthias Müller nun dem Aufbau einer Batteriezellfertigung in Deutschland eine klare Absage. Nach Medienberichten begründete er dies mit den hohen Kosten. (Sandra Enkhardt)

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