Sachsen verlängert Speicherförderung

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Bereits seit 2013 fördert Sachsen dezentrale Stromspeicher. Wie das sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr mitteilt, wurden bislang 325 Stromspeicher in Sachsen installiert und tragen zur Flexibilisierung von selbst erzeugtem Strom aus Photovoltaikanlagen bei. „Speicher leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Sie flankieren den Ausbau der Erneuerbaren Energien, stützen die Netze und werden stetig günstiger“, erklärt Wirtschaftsminister Martin Dulig. Das Förderprogramm „Innovative dezentrale Stromerzeugung und -speicherung“ werde sehr gut angenommen. Damit diese erfolgreiche Entwicklung weitergehen könne, setze Sachsen das Stromspeicherprogramm fort.
Der Pressemitteilung zufolge hat Sachsen in den vergangenen Monaten das Förderprogramm an die aktuellen Marktentwicklungen angepasst und die technischen Anforderungen an die Anlagen teilweise neu definiert. Gleichzeitig hat die Sächsische Aufbaubank (SAB) die Antragsformulare und das Merkblatt überarbeitet. Wie das Ministerium weiter mitteilt, wurde das Programm um die Förderung von Modellprojekten ergänzt, die nicht auf Blei- oder Lithium-Ionen-Technologie basieren. Die Sächsische Energieagentur (SAENA) berate potenzielle Antragsteller bei ihren Projekten und erhebe deren Leistungsdaten. Die Förderquote beträgt demnach für Standardanlagen bis zu 40 Prozent und bei Modellvorhaben bis zu 50 Prozent. Sie sei auf maximal 20.000 Euro pro Vorhaben angehoben worden, damit auch größere Speicher und Modellvorhaben realisiert werden können.
Für das Jahr 2016 stellt der Freistaat insgesamt 2,5 Millionen Euro Fördermittel bereit; die SAB nimmt ab sofort Förderanträge entgegen. Wie das Photovoltaik-Unternehmen Solarwatt mitteilt, müssen folgende Rahmenbedingungen für die Bewilligung der Förderung erfüllt sein: Der Batteriespeicher muss über mindestens zwei Kilowattstunden nutzbare Kapazität verfügen und die Wirkleistung der Photovoltaik-Anlage am Netzeinspeisepunkt auf 50 Prozent begrenzt sein. Zudem werden Solarwatt zufolge auch Investitionen in Mess- und Steuereinrichtungen wie beispielsweise in Energiemanagement-Systeme durch das Land Sachsen unterstützt. Detaillierte Informationen gibt es auf derHomepage der SAB. (Petra Hannen)

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