Der Photovoltaik-Weltmarkt ist 2016 um 50 Prozent auf 75 Gigawatt angewachsen. Dies veröffentlichte am Donnerstag die PV Market Alliance (PVMA), zu der sich die Asia Europe Clean Energy (Solar) Advisory Co. Ltd. (AECEA) aus China, das belgische Becquerel Institute, Creara aus Spanien und RTS Corporation aus Japan 2014 zusammengeschlossen haben. Die weltweit installierte Photovoltaik-Leistung habe damit die 300 Gigawatt-Marke überquert. Für dieses Jahr rechnen die Analysten mit einer neu installierten Photovoltaik-Leistung von mindestens 65 Gigawatt, was einen Rückgang um 13 Prozent bedeuten würde. Allerdings sei auch möglich, dass das Zubauniveau von 2016 erneut erreicht werde. Ein leicht rückläufiger oder stabiler Markt werde wahrscheinlich dafür sorgen, dass die Modulpreise weiter unter Druck blieben, zumal wenn neue Produktionskapazitäten in Betrieb genommen würden und sich damit die Schere zwischen Angebot und Nachfrage noch weiter öffne, so PVMA.
In den Zahlen enthalten sind der Rekordzubau von 34 Gigawatt in China im vergangenen Jahr, was einen Anstieg um 126 Prozent im Jahresvergleich bedeute. Zugleich sei damit 45 Prozent der neu installierten Photovoltaik-Leistung weltweit in China zugebaut worden. Bis Ende des Jahres geht PVMA von einer insgesamt installierten Photovoltaik-Leist7ung von 100 Gigawatt in dem Land aus. Dies würde mit einem Zubau von 23 Gigawatt in diesem Jahr in China erreicht.
Auf Platz zwei schafften es im vergangenen Jahr die USA mit einem Zubau von etwa 13 Gigawatt, wie es weiter heißt. Dies sei ein großer Zuwachs. Für die nächsten Jahre bestehe allerdings größere Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Marktes. Japan habe im vergangenen Jahr eine Photovoltaik-Leistung von 8,6 Gigawatt neu installiert. Dies sei ein leichter Rückgang gegenüber 2015. Auch für dieses Jahr sei eher mit rückläufigen Zahlen zu rechnen. Angesichts der großen Projektpipeline werde der Zubau sich aber trotzdem zwischen 7,5 und 8,5 Gigawatt bewegen.
In Europa habe der Photovoltaik-Zubau 2016 bei rund 6,5 Gigawatt gelegen, die vor allem in Großbritannien, Deutschland, der Türkei und Frankreich installiert worden seien. Insgesamt sei der der Anteil Europas am weltweiten Zubau damit unter zehn Prozent gesunken, so PVMA in seiner Veröffentlichung.
Ein weiterer großer Wachstumsmarkt sei Indien. Dort seien im vergangenen Jahr fünf Gigawatt installiert worden und in diesem Jahr würden etwa acht bis neun weitere Gigawatt folgenden. Weitere Länder in allen Kontinenten verzeichneten zudem eine stark wachsende Nachfrage und entwickelten sich zu vielversprechenden Absatzmärkten. (Sandra Enkhardt)
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