Photovoltaik hilft Bergbau

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Bergbauunternehmen erkennen vermehrt, dass sie mit Photovoltaik-Hybridlösungen Kosten gegenüber einer konventionellen Energieversorgung sparen können. Dies trifft weltweit besonders für netzferne Regionen zu. Dies beweist der Betrieb der Solar-Diesel-Hybridanlage der Megawatt-Klasse für die Thabazimbi Chrome-Mine der Cronimet Chrome SA, die als eine der erste ihrer Art weltweit installiert worden ist. Mit der Integration der Photovoltaik-Anlage werde der Dieselverbrauch deutlich reduziert, wobei aber auch die technischen Anforderungen wesentlich höher als bei einer klassischen netzgekoppelten Photovoltaik-Anlage seien. Besonders wichtig sei eine gleichzeitige Betrachtung von Stromerzeugung und Stromverbrauch, so das Ergebnis einer Studie von THEnergy und Cronimet. Energieeffizienz-Maßnahmen und Lastverschiebungen haben demnach einen grundlegenden Einfluss auf den Stromverbrauch von Minen. Energieeffizienz-Maßnahmen könnten zu Einsparungen von fünf bis 20 Prozent und Lastverschiebungen zu weiteren fünf bis zehn Prozent führen. Die Anwendung solcher Maßnahmen habe dann auch einen direkten Einfluss auf die Konfiguration der Photovoltaik-Anlage. In vielen Fällen könnten damit auch die Investitionskosten in die Photovoltaik-Anlage für das Bergbauunternehmen gesenkt werden.

Für die Planung solcher Solar-Diesel-Hybridanlagen sind Kenntnisse über Bergbauprozesse genauso notwendig wie über Energieeffizienz-Maßnahmen und Lastverschiebungen. Das macht die Planung solcher Systeme wesentlich komplexer. „Die Studie zeigt, wie die Komplexität zunimmt, wenn sich die Solarenergie in Richtung großer industrieller Abnehmer bewegt”, erklärt Thomas Hillig, Gründer von THEnergy. Bei der nun installierten Megawatt-Anlage seien zahlreiche Verbesserungsansätze während des Betriebs entwickelt worden. Der operative Betrieb helfe dabei, neu Lösungen effizient zu implementieren, so Hillig weiter. (Sandra Enkhardt)

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