Meyer Burger startet Pilotproduktion für Hochleistungsmodule

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Die Meyer Burger Research AG in Hauterive im Kanton Neuenburg hat am Montag eine Pilotanlage zur Produktion von hocheffizienten Hetrojunction (HJT)-Solarzellen eingeweiht. Die Pilotlinie habe der Schweizer Photovoltaik-Zulieferer gemeinsam mit dem Innovationszentrum CSEM in Neuchatel entwickelt. Es sei geplant, dort das neue Zellbeschichtungsverfahren weiter zu optimieren und zur Serienreife zu bringen. Das Verfahren erlaube, künftig Solarzellen mit noch höheren Wirkungsgraden und niedrigeren Produktionskosten herzustellen. Die Pilotanlage verfüge über eine Produktionskapazität von 600 Kilowatt. Die produzierten Solarzellen würden zu Modulen verbaut und in Labor- und Feldtests geprüft. Gleichzeitig könnten in der Anlage neue Technologien entwickelt werden, die das Herstellungsverfahren noch kostengünstiger machten. Die Projektpartner wollen durch weitere Optimierung einen Modulwirkungsgrad von 21 Prozent und Produktionskosten von weniger als 0,6 Schweizer Franken pro Watt erreichen – umgerechnet etwa 50 Eurocent pro Watt.

Die Pilotlinie ist das „Herzstück“ des Projekts „Swiss-Inno HJT“, das vom Schweizer Bundesamt für Energie sowie dem Kanton Neuenburg gefördert wird, wie Meyer Burger weiter mitteilte. Die Bundesrätin Dorin Leuthard war bei der Einweihung ebenso dabei wie der Neuenburger Regierungsrat Jean-Nat Karakash. Dieser sagte: „Die Meyer Burger Research, ehemals Roth & Rau Research, hat den richtigen Entscheid gefällt, als sie vor einigen Jahren diese Region als Standort für ihr Forschungs- und Entwicklungszentrum wählte.“

Bei Meyer Burger setzt man große Hoffnung in die Hetrojunction-Technologie. „Die industrialisierte Herstellung von Hochleistungssolarzellen ist das Kernstück einer Photovoltaik-Fertigung. Das Swiss-Inno HJT Projekt treibt die Weiterentwicklung einer zukunftsorientierten hocheffizienten Zelltechnologie voran. In Zusammenarbeit mit dem CSEM werden wir die wichtigen wirtschaftlichen Vorteile wie geringere Produktionskosten und gleichzeitig höheren Energiegewinne weiter optimieren und somit die Kosten von Solarenergie langfristig senken“, erklärte Peter Pauli, Vorstandschef der Meyer Burger Gruppe, zur Einweihung. (Sandra Enkhardt)

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