Die BMW Group, Daimler AG, Ford Motor Company und der Volkswagen Konzern mit Audi und Porsche planen ein Joint Venture zur Errichtung des leistungsstärksten Ladenetzes für Elektrofahrzeuge in Europa. Die Autobauer haben dazu nach eigenen Angaben am heutigen Dienstag ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet. Ziel der Kooperation sei es, „in kurzer Zeit eine beachtliche Zahl an Ladestationen“ zu installieren. Damit solle die Langstreckentauglichkeit der Elektromobilität deutlich erhöht werden, um diese im Massenmarkt zu etablieren.
Die Autokonzerne wollten mit ihrer geplanten Infrastruktur, eine Ladeleistung von bis zu 350 Kilowatt unterstützen. Damit solle ein wesentlich schnelleres Laden als derzeitige Schnellladenetze ermöglicht werden, hieß es weiter. Der Aufbau werde kommendes Jahr beginnen. In der ersten Stufe sollten europaweit an rund 400 Standorten die Ladestationen installiert werden. Bis 2020 sollten die Autofahrer Zugang zu tausenden von Hochleistungsladepunkten erhalten. Diese sollten an Autobahnen und hoch frequentierten Durchgangsstraßen öffentlich zugänglich sein. Die Autobauer wollen damit die Elektromobilität auf der Langstrecke ermöglichen. Das Laden solle dabei so weiterentwickelt werden, dass es ähnlich bequem wie das jetzige Benzin-Tanken funktioniere. Zu den Kosten machten die Autobauer zunächst keine Angaben.
Das Ladenetz soll auf dem Combined Charging System (CCS) Standard basieren, wie die Konzerne weiter mitteilten. Die bestehenden technischen Standards des AC- und DC-Ladens würden dabei auf die nächste Leistungsstufe gehoben, so dass die geplante Infrastruktur DC-Schnellladen mit einer Kapazität von bis zu 350 Kilowatt ermögliche. Damit sei Stromtanken zu einem Bruchteil der momentan notwendigen Zeit möglich. Alle Elektrofahrzeuge, die mit dem CCS Standard ausgerüstet seien, könnten markenunabhängig das Ladenetz nutzen. (Sandra Enkhardt)
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