Im 4. Quartal 2014 ist der Umsatz der 20 führenden Modulhersteller weltweit nach IHS-Analysen auf insgesamt 5,9 Milliarden US-Dollar gestiegen. Trotz eines leichten Rückgangs bei den Modulpreisen sei damit der höchste Stand bei den Umsätzen seit dem 3. Quartal 2011 zu verzeichnen, heißt es im vierteljährlichen Modul-Tracker-Bericht. Im Vergleich zum 4. Quartal 2013 betrage der Zuwachs 12 Prozent, was vor allem auf die insgesamt größere Nachfrage zurückzuführen sei. Diese haben im letzten Quartal 2014 bei 8,8 Gigawatt gelegen. Der Umsatz der Modulhersteller hat im vergangenen Jahr nach IHS-Angaben auf 21,4 Milliarden US-Dollar zugelegt.
„Um ihren Kapazitätsausbau und Übernahmen zu finanzieren, müssen die Photovoltaik-Modulhersteller ihre Umsätze weiter kontinuierlich steigern“, sagt Ray Lian, Analyst von IHS Technology. In dem Zuge, in dem diese Hersteller ihren Marktanteil e erhöhen könnten, sei auch mit einer weiteren Konsolidierung der Solarindustrie zu rechnen. Die 20 größten Modulhersteller hätten 2014 insgesamt 68 Prozent der weltweiten Photovoltaik-Nachfrage abgedeckt. 2011 seien dies noch 60 Prozent gewesen. Trina Solar und Yingli Solar hätten jeweils mehr als drei Gigawatt an Solarmodulen im vergangenen Jahr abgesetzt, so die IHS-Analyse.
Während des 4. Quartals 2014 sei der durchschnittliche Verkaufspreis negativ durch einen starken US-Dollar gegenüber anderen Währungen beeinflusst worden. Zudem sei der Durchschnittspreis gesunken, da ein beachtlicher Teil der Solarmodule nach China oder in weitere Länder mit niedrigen Modulpreisen gegangen sei. Im Gegensatz zum 3. Quartal sei der durchschnittliche Durchschnittsverkaufspreis bei den 20 größten Modulherstellern im 4. Quartal um vier Prozent gesunken. Erstmals habe die Top-20 der Modulhersteller im Mittel unter 0,6 US-Dollar pro Watt gelegen – nach Angaben von IHS bei 0,58 US-Dollar pro Watt im vierten Quartal. Die sinkenden Verkaufspreise seien von vielen Herstellern aber durch weitere Kostenreduktionen in der Produktion oder verbesserte Wirkungsgrade bei den Modulen kompensiert worden. Insgesamt seien daher auch die Bruttomargen auf 14 Prozent leicht angestiegen. „Die Photovoltaik-Modulumsätze der 20 führenden Hersteller wird weiter wachsen, da sie von einem robusten weltweiten Photovoltaik-Nachfragewachstum profitieren und ihre Marktanteile erhöhen werden“, sagt Lian. Spätestens im 4. Quartal 2015 sei mit neuen historischen Höchstständen bei den Modulumsätzen zu rechnen. (Sandra Enkhardt)
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