EWG: IEA hebt Prognose für Photovoltaik und Wind an

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„Wir haben gewonnen“, schreibt die Energy Watch Group (EWG) in ihrem aktuellen Newsletter: Ersten Informationen zufolge wird demnach die Internationale Energie-Agentur (IEA) in ihrem World Energy Outlook 2017 die Prognosen für die weltweite Entwicklung der Photovoltaik- und Wind-Energie deutlich nach oben korrigieren. Die EWG verbucht das für sich als Erfolg, da das Netzwerk im vergangenen Jahr den World Energy Outlook 2016 nach einer detaillierten Untersuchung der IEA-Berichtspraxis massiv kritisiert hatte. „Dieser Realitätscheck der IEA war angesichts der weltweiten Anstrengungen für eine Energiewende längst überfällig“, so die EWG weiter. Der World Energy Outlook 2017 soll am 26. November veröffentlicht werden, dann will die EWG die neuen Zahlen detailliert analysieren.
2015 hatte die EWG in einer gemeinsamen Studie mit der Lappeenranta University of Technology gezeigt, dass die IEA in den Jahren zwischen 1994 und 2014 in ihrem jährlichen World Energy Outlook regelmäßig irreführende Prognosen zu Photovoltaik und Windkraft veröffentlicht hat. Die IEA habe die Potenziale der erneuerbaren Energien kontinuierlich unterschätzt und den konventionellen Energiequellen zuviel Bedeutung beigemessen, kritisierte EWG-Präsident Hans-Josef Fell bei Vorlage der Studie. Der Bericht der IEA habe aber großen Einfluss auf die politischen und ökonomischen Entscheidungen in der Energiepolitik weltweit. „Die IEA hat sich jahrelang der globalen Energiewende in den Weg gestellt“, so Fell. Die falschen Voraussagen hätten zu hohen Investitionen in Fossil- und Nuklearenergie geführt, weltweit die Entwicklung von erneuerbaren Energien behindert und den globalen Kampf gegen den Klimawandel untergraben. (Petra Hannen)

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