Der Chef des französischen Energiekonzerns EDF hat massive Kritik an Eon und RWE sowie dem deutschen Energiemarkt geäußert. Der deutsche Energiemarkt sei ein „Desaster“, sagte er in einem Interview mit der Financial Times. "Die zwei wichtigsten Unternehmen, RWE und Eon, sind unter riesigem Druck. Eines ist mehr oder weniger tot, das andere ist in einer sehr schwierigen Situation", zitiert die Nachrichtenagentur dpa-AFX den EDF-Chef Henri Proglio. Beide Konzerne müssen Umsatzeinbußen und Verlust hinnehmen und machen dafür größtenteils die Energiewende in Deutschland verantwortlich.
Eine Anfrage von pv magazine bei EDF mit der Bitte, die Ansichten von Proglio zu präzisieren, blieb zunächst unbeantwortet. Der französische Konzern freut sich derzeit über die Genehmigung seiner Milliarden-Beihilfen für den Bau des neuen AKW Hinkley Point C in Großbritannien. Es sind die Zahlung einer Einspeisevergütung sowie die Absicherung der Darlehen in dem Vertrag vorgesehen, den die EU-Kommission am Mittwoch bewilligte. EDF will das AKW 2023 in Betrieb nehmen.
Eon wollte auf Anfrage die Äußerung von Proglio nicht kommentieren. Bei RWE steht eine Rückmeldung noch aus. (Sandra Enkhardt)
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