In einem Festakt ist am Samstag in Schwelm der Deutsche Solarpreis 2015 verliehen worden. In neun Kategorien seien zehn Preisträger geehrt worden. „Die diesjährigen Preisträger des Deutschen Solarpreises veranschaulichen, welche technischen und gesellschaftlichen Innovationen für einen erfolgreichen Transformationsprozess des Energiesystems nicht nur nötig, sondern bereits entwickelt und breit verfügbar sind“, erklärte Peter Droege, Präsident von Eurosolar, das den Preis seit 1994 gemeinsam mit der Energieagentur NRW vergibt.
In der Kategorie „Städte/Gemeinden, Landkreise und Stadtwerke“ gab es zwei Preisträger. Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen erhielt die Auszeichnung für die umfangreiche und alle verfügbaren Technologien berücksichtigende Orientierung auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz. DieStadtwerke Wolfhagen sind für das Ziel geehrt worden, 100 Prozent Erneuerbare als eines der ersten Stadtwerke Deutschlands selbst zu produzieren, sowie für ihr ausgeprägtes und innovatives Bürgerbeteiligungsmodell. in der Kategorie „Kommerzielle, industrielle oder landwirtschaftliche Betriebe/Unternehmen“ erhielt „Ihr Bäcker Schüren“ aus Hilden für die umfassende Umstellung der Handwerksbäckerei und ihrer Infrastruktur auf erneuerbare Energien und E-Mobilität den Deutschen Solarpreis 2015. „Dass mit der Bäckerei Schüren ein 100 Jahre altes Familienunternehmen unter den Preisträgern ist, deute ich auch als deutliches Zeichen dafür, dass Veränderungen im Sinne von Energiewende und Klimaschutz aus der Mitte der Gesellschaft entspringen“, erklärte Lothar Schneider, Geschäftsführer der Energieagentur NRW, auf der Preisverleihung.
Weitere Preisträger 2015 sind die Leuphana Universität Lüneburg, Metropolsolar Rhein-Neckar e.V., der Journalist Malte Kreutzfeldt, das Solarcar-Projekt der Hochschule Bochum, das Solar-Institut Jülich und die Europa-Universität Flensburg. Den „Sonderpreis für persönliches Engagement“ für ihr Lebenswerk als engagierte Wissenschaftlerin in der Energieforschung und Lehre erhielt Martha Lux-Steiner. (Sandra Enkhardt)
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