Die Forscher der UNSW unter der Leitung von Martin Green haben schon mehrere Effizienzrekorde für Solarzellen aufstellen können. Der neueste Rekord von mehr als 40 Prozent für eine CPV-Solarzelle konnte nun in einem Freiland-Test erreicht und vom National Renewable Energy Laboratory (NREL, USA) bestätigt werden. Im Gespräch mit pv magazine erklärt Martin Green, Ziel sei es, schon bald einen Wirkungsgrad von 42 Prozent zu erreichen.
Die UNSW-Zelle besteht aus drei monolithischen Stapel-Schichten (GaInP, GaInAs und Ge), die mit einer handelsüblichen Silizium-Zelle für konzentrierende Photovotlaik (CPV). Green sagt, dass die weitere Forschung an der Ge-Schicht helfen soll, in Kürze auf einen Wert von 42 Prozent zu kommen. Um die mehr als 40 Prozent Wirkungsgrad im Sonnenlicht zu erreichen hat das Forscherteam ein CPV-Kraftwerk errichtet, das das einfallende Sonnenlicht in verschiedene Wellenlängen aufteilt. So könne bisher ungenutztes Sonnenlicht genutzt und die Effizienz der Stapelzellen erhöht werden.
Der nächste Schritt sei nun, Prototyp-Solarzellen zu entwickeln, die dann in einem großen CPV-Turm zum Einsatz gebracht werden können, sagt Martin Green. Dies könne möglichweise schon im Laufe eines Jahres umgesetzt werden.
Mit 40,4 Prozent liegt der Wirkungsgrad der australischen Zelle unter dem Rekord, den vergangene Woche ein Konsortium aus Soitec, CEA Leti und Fraunhofer ISE gemeldet hat. Laut Green besteht der Unterschied, zwischen den beiden Ergebnissen darin, dass Soitec Labormesswerte angibt, während die Messung der UNSW im Freiland bei echtem Sonnenlicht erfolgte. (Jonathan Gifford, Mirco Sieg)
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