Die Bundesnetzagentur hat am Freitag die neuen Photovoltaik-Zubauzahlen vorgelegt. Demnach sind im September Photovoltaik-Anlagen mit einer neu installierten Leistung von 127,472 Megawatt bei der Bonner Behörde gemeldet worden. 53,854 Megawatt dieses Zubauwerts entfielen dabei auf Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Ein Blick hinter die Zahlen zeigt, dass tatsächlich im September nur 3194 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 45,13 Megawatt neu in Betrieb genommen worden sind. Bei den übrigen Anlagen handelt es sich um Nachmeldungen aus den Vormonaten und Vorjahren. Für den September sind zudem im Anlagenregister keine neuen Photovoltaik-Freiflächenanlagen mehr enthalten. Ende August waren die bisher geltenden Tarife für diese Anlagen ausgelaufen, die nun nur noch über Ausschreibungen gefördert werden.
Im November werden die Einspeisetarife erneut nicht abgesenkt. Sie liegen damit seit September stabil zwischen 8,53 und 12,31 Cent pro Kilowattstunde je nach Anlagengröße. Dieser Wert wird auch im Dezember beibehalten. Der Grund dafür ist, dass der kumulierte jährliche Zubau bis Ende August unter die Marke von 1500 Megawatt gefallen ist. Nach dem EEG gibt es dann keine weitere Absenkung der Einspeisevergütung und der Erlösobergrenze, die für alle Anlagen in der Direktvermarktung gilt. Diese liegen derzeit zwischen 8,91 und 12,70 Cent pro Kilowattstunde. Die Direktvermarktung ist bei neuen Anlagen ab 500 Kilowatt verpflichtend; ab 2016 dann für alle Neuanlagen ab 100 Kilowatt.
Der von der Bundesnetzagentur veröffentlichte Zubau an neu installierten Photovoltaik-Anlagen lag in den ersten neun Monaten bei 1165,85 Megawatt. Der reale Wert dürfte angesichts der vielen, darin enthaltenen Nachmeldungen noch darunter liegen. Die bis Ende September installierte Photovoltaik-Leistung aller geförderten Anlagen gibt die Bundesnetzagentur mit 39,4 Gigawatt an. (Sandra Enkhardt)
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