Die gute Nachricht zuerst: „Wir können bestätigen, dass mit dem erfolgreichen Firmware-Rollout letzte Woche die allermeisten Speicher wieder zurück im Regelbetrieb sind.“ Dies erklärte Senec auf Nachfrage von pv magazine am Donnerstag. Inzwischen sei das erweiterte Sicherheitsmonitoring – der sogenannte „Senec Smart Guard“ auf diesen Systemen installiert. Deshalb könnten einzelne Anlagen in den Stand-by-Modus gehen. „Dies heißt ausdrücklich nicht, dass dann Speicher defekt sind. Es bedeutet lediglich, dass der neue Mechanismus greift und sich die Systeme für eine Prüfung bereithalten“, erklärt das Unternehmen auf Anfrage von pv magazine.
Nach Angaben von Senec stellen die Batteriesystem im Regelbetrieb die gewohnte Lade- und Entladeleistung bereit. Sie würden zudem „den zusätzlichen Nutzeneffekt des neuen ‚Senec Smart Guard“ bieten. Worin dieser besteht, führt Senec an dieser Stelle nicht aus. Die Pläne des Leipziger Unternehmens bei der Wiederinbetriebnahme der Speichersysteme sahen auch vor, die Konditionierung zeitlich in günstigere Stunden zu verschieben. „Die Batteriediagnose erfolgt zwischenzeitlich im laufenden Regelbetrieb; das System pausiert dafür nicht mehr“, erklärte Senec zum aktuellen Stand.
Erfahren Sie mehr über den „Senec Smart Guard“
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Da die meisten Speicher wieder in Betrieb sind, hat Senec nun auch angefangen, die Kulanz an die Kunden auszuzahlen. Immerhin 25 Euro sollen die Betreiber für jede angebrochene Woche erhalten, in der sie ihre Speicher nicht vollständig nutzen konnten. Bei den ersten Kunden müssten die Auszahlungen bereits eingetroffen sein. „Insgesamt veranschlagen wir für den vollständigen Auszahlungsprozess noch einige Wochen“, erklärte das Leipziger Unternehmen.
Viele Batteriespeicher waren von Senec bis Anfang Juni mit dem neuen Sicherheitsmonitoring „Senec Smart Guard“ ausgestattet und den Regelbetrieb zurückgekehrt. Dabei liefen viele Systemen zunächst nur mit einer gedrosselten Lade- und Entladeleistung. Auch durch die Konditionierung der Batterie ging den Betreibern am Morgen zumeist eine Stunde verloren, in denen der Speicher an sonnigen Tagen nicht geladen werden konnte. Nach drei Zwischenfällen in den ersten Märztagen, in den die Batteriespeicher von Senec nach Verpuffungen brannten, versetzte Senec per Fernabschaltung seine Systeme in Stand-by. Gemeinsam unter anderem mit der Firma Accure entwickelte es ein Sicherheitsmonitoring, was künftig frühzeitig zur Erkennung von Schädigungen in den Batteriezellen und in letzter Konsequenz zur Abschaltung der Speicher führen soll. „Dieses System erkennt kleinste Abweichungen auf Zellebene, wie zum Beispiel sehr selten vorkommende unerwünschte Alterungseffekte und kann vorbeugend tätig werden“, verspricht Senec. Dazu würden mit dem neuen Monitoring die Betriebsdaten sowohl auf dem Speicher direkt als auch mittels Big Data-Analyse mit den Betriebsdaten aller Speicher geprüft.
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Ich kann betätigen das mein Speicher im Moment eigentlich wieder so unterwegs ist wie vor der Abschaltung.
Alterungseffekte?
Mein neuer Speicher war 6 Wochen in Betrieb und ging nach Update auf ihr aktuelle Softwareversion 1996 wieder in Fernabschaltung. Und das bei 20 Jahren Garantie auf die Speicherkapazität der Zellen
Nun ja, dann gehöre ich wohl zu der äußerst selten Minderheit, deren Speicher noch immer ununterbrochen in der Fernabschaltung sind und die auch noch keinen Cent bekommen haben.
Vielleicht bin ich ja sogar der einzige..
Nein sie sind nicht alleine .Wir haben bis heute 25.8 unseren Speicher nicht wieder , wir haben einen Abschlag bekommen . Die Kommunikation der Firma ist sehr schlecht ,keine Chance Antworten zu bekommen.
Danke Frau Enkhardt für Ihren informativen Bericht.
Für unser System kann ich bestätigen, dass das gesamte System ohne Probleme wieder läuft. Die Fernabschaltung war notwendig und führte zu den von Senec installierten Sicherheitsroutinen.
Die daran beteiligten Techniker und IT-Spezialisten haben eine tolle Arbeit geleistet. Wir haben dadurch alle ein Stück mehr Sicherheit in unseren Speichern.
Jedoch hätte die Kommunikation besser sein können.
Da kann ich nur lachen:
Aussage von Senec: „Dieses System erkennt kleinste Abweichungen auf Zellebene, wie zum Beispiel sehr selten vorkommende unerwünschte Alterungseffekte und kann vorbeugend tätig werden“
Das ist wieder hervorragendes Marketing von Senec und alle fallen darauf rein.
Was passiert denn, wenn unerwünschte Alterungseffekte in einer Zelle erkannt werden? Dann schaltet das so wohlgelobte „Senec Smart Guard“-System den Speicher ab. Die defekte Zelle kann anschließend nicht getauscht werden, weil eine neue Zelle zu den alten nicht passen würde. Also muss das ganze Modul getauscht werden. Und wenn die anderen im Speicher befindlichen Module älter sind als ein Jahr, müssen alle Module getauscht werden.
Wenn man dann vergessen hat, den Speicher alle drei Jahre warten zu lassen, gibt es keine Garantie und man zahlt den Totalschaden selbst.
Ich hätte lieber sichere Zellen und kein „Senec Smart Guard“.
Darf ich fragen, was in dieser Wartung gemacht wird? Ölwechsel wird es sicherlich nicht sein
Die Beladeleistung vom Speicher stimmt (noch) nicht mit dem im Datenblatt genannten 1,25kW überein – liegt momentan bei 0,6kW! Die Entladeleistung stimmt mittlerweile.
Werde dies weiter beobachten. Senec antwortet weiterhin nicht auf (solche) Anfragen, trotz Fristsetzung.
Und was ist jetzt über die Ursachen bekannt? Sind die Hersteller-spezifisch oder gilt das auch für andere Anbieter?
Unser Speicher läuft auch nicht. Es gibt nur recht freche generische mails der Senec. Wir haben nun einen Anwalt eingeschaltet. Unsere Anlage läuft nach wie vor nicht.
Was ist eigentlich aus dem LG Chem RESU Brand in Calw von Anfang Mai geworden?
Gibt es da schon neue Erkenntnisse?
Läuft noch nicht 100% mit V1996:
– bei der automatischen Peak-Shaving-Einstellung wird bei „Peak Shaving: Warten“ der Akku trotzdem mit ca. 200-300 W geladen. Über den Tag verteilt macht das einiges aus.
– der Wechsel zwischen Akku-Bezug und Akku-Einspeisung ist träge und dauert einige Sekunden (länger wie vor automatischen Abschaltung)
Mein Speicher befindet sich nach wie vor in der Fernabschaltung. Bin gespannt wie lange noch. Geld hab ich noch keines erhalten.
Meine Anlage steht seil 2 Monaten Seit sie neu eingebaut wurde). Die wurde gegen meinen ausdrücklichen Willen nach den Explosionen eingebaut. Bei Nachfragen beim Solateur werde ich nur Vertröstet oder bekomme keine Antworten mehr. Rechtsanwalt ist eingeschaltet. Ich hoffe Senec ist nicht Pleite bevor ich mein Geld bekommen habe.
Update: heute nach 14 Tagen erhielt ich folgende Nachricht:
vielen Dank für Ihre Nachricht, entschuldigen Sie bitte die verzögerte Bearbeitung.
Technische Schwierigkeiten des verbundenen Stromspeichersystems sollten in der Regel am Betriebsort untersucht und behoben werden. Wir empfehlen Ihnen bei Störungen sowie bei allen Einrichtungs- und Bedienungsanfragen zunächst die Kontaktaufnahme mit Ihrem installierenden SENEC-Fachpartner.
Da Ihr Fachpartner Ihre Anlage installiert hat und somit über die Expertise bei Ihnen vor Ort verfügt, wird dieser Ihnen am schnellsten weiterhelfen können.
Er übernimmt die Prüfung Ihres Systems und kann es erfahrungsgemäß in den meisten Fällen wieder vollumfänglich zur Verfügung stellen.
Sollte es im Einzelfall nicht so sein, erarbeitet ihr Fachpartner gemeinsam mit uns eine Lösung, indem er eine Reklamation über das Senec Portal auslöst. Wir bitten um Verständnis darum, dass eine Reklamation nur vom Fachpartner ausgelöst werden kann, da hierfür entsprechende Prozesse einzuhalten sind.
Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Wüst
SENEC GmbH
SENEC Service Team
Ich denke, noch viele Speicher befinden sich im Standby Modus, so auch meiner. Wir wollen alle, das die Speicher si funktionieren, wie es war. Dem Kommentar von Gerd am 26.06 stimme ich nur zu. Mittlerweile bin ich sehr verärgert, sodass ich ebenfalls einen Anwalt kontaktiere, wenn die Sache nicht bis Ende Juli 2022 von Senec behoben wurde. Die erste Trache, also die 250 Euro habe ich jedoch erhalten.
Auch wenn die Speicher wieder arbeiten sind die Systeme doch nicht voll funktionsfähig.
Wird eine hohe Leistung gebraucht, so schaltet das System einfach komplett auf Netz um.
(z.B Trockner +Geschirrspüler + Kaffeemaschine laufen)
In diesem Moment sollte der Speicher eigentlich seine Maximalleistung liefern und nur die Differenz aus dem Netz bezogen werden.
Als auch wenn Speicher scheinbar wieder laufen ist der Spuk nicht vorbei. Hier versucht Senec Nutzer zu beruhigen .
Das System bleibt in seiner Leistung reduziert!
@HWR „Wird eine hohe Leistung gebraucht, so schaltet das System einfach komplett auf Netz um. (z.B Trockner +Geschirrspüler + Kaffeemaschine laufen)“
Obwohl ich kein Senec-Freund mehr bin (das kann man an meinen Kommentaren nachschauen), kann ich diese Aussage nicht bestätigen.
Ich habe einen 10 kWh-Speicher und wenn ich meine Sauna mit 7,5 kW einschalte, kommt sofort die laut Datenblatt max. mögliche Leistung von 3,75 kW aus dem Speicher.
Lediglich wenn der Speicher 100 % Ladung hat, liefert er nur eine kurze Zeit, ich glaube bis 97 %, eine eingeschränkte Leistung. Das kann ich aber verschmerzen, wenn dann die „neue Sicherheit“ wirklich gegeben ist.
Schauen wir mal, wie es mit der Lebensdauer der Zellen bestellt ist. Die Zeit wird es zutage bringen.