Umfrage: Vier von fünf Haushalten würden Mieterstrom beziehen

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„Würden Sie als Mieter einer Wohnung günstigen und klimafreundlichen Solarstrom vom eigenen Mietshausdach (über eine Photovoltaik-Anlage) beziehen, wenn er Ihnen angeboten würde?“ Diese Frage beantworten 78 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen, vom Mieterstrom-Anbieter Solarimo in Auftrag gegebenen Umfrage mit Ja.  Knapp 5 Prozent würden sich dagegen entscheiden, 17 Prozent der befragten Mieter sind sich unschlüssig.

Ein ähnliches Bild ergibt die Frage, ob man eine mit Solarstrom versorgte Wohnung bevorzugen würde, wenn man die freie Wahl hätte. Hier geben 71 Prozent der Befragten an, dass sie sich für die Solarstrom-Wohnung entscheiden würden. Nur 8 Prozent würden die Wohnung nehmen, die mit herkömmlichem Strom versorgt wird. Für 21 Prozent hat Solarstrom keinen Einfluss auf ihre Wohnungswahl. Die Umfrage wurde im Sommer 2020 durch das Marktforschungsinstitut Innofact unter 1.000 in Deutschland lebenden Menschen durchgeführt. Darunter waren 954 Mieter.

In der Praxis fällt das Interesse an Mieterstrom-Angeboten allerdings oftmals deutlich geringer aus. So berichtet etwa der Versorger Rheinenergie, dass in der von rund 1.100 Menschen bewohnten Stegerwaldsiedlung in Köln nur ein gutes Viertel der Haushalte überzeugt werden konnte, Solarstrom vom eigenen Dach zu beziehen, obwohl der Versorger dafür einen attraktiven Tarif geschnürt hat.

Nach Berechnungen von Solarimo bergen die Dachflächen von Mietshäusern ein enormes Potenzial für die Photovoltaik: Rund 7.980 Hektar Fläche, eine Leistung von 5,7 Gigawatt und die Versorgung von etwa 3,8 Millionen Haushalten mit Solarstrom wären möglich. Dabei würden rund 2,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden – das entspricht der CO2-Speicherkapazität von rund 180 Millionen Bäumen, rechnet Solarimo vor.

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