Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer war eigens angereist, um gemeinsam mit Heliateks CEO Guido van Tartwijk auf den symbolischen roten Knopf zu drücken: Der Dresdner Hersteller von organischen Solarfolien feierte so das offizielle Hochfahren seiner Massenproduktion. „Mit der Eröffnung der Produktionsstätte hat Heliatek den Wandel von der Forschung zur Produktion hochinnovativer Produkte erfolgreich gemeistert“, sagte Kretschmer, der darin eine Bestätigung für das hohe Innovationspotenzial im Freistaat und eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Sachsen sieht. Für Guido van Tartwijk ist die Inbetriebnahme der neuen Produktionslinie vor allem ein Meilenstein in der Geschichte von Heliatek und der Herstellung organischer Solarlösungen.
Mitte 2020 will Heliatek mit der Herstellung von Solarfolien in Industriequalität beginnen und diese an seine ersten strategischen Kunden liefern. Dem Photovoltaik-Unternehmen zufolge ist die Produktionslinie für eine maximale Kapazität von einer Million Quadratmeter Solarfolien ausgelegt. Die Kernproduktionsmaschinen seien installiert, jetzt arbeite Heliatek daran, sie für die Massenproduktion von Rolle zu Rolle in großen Stückzahlen hochzufahren.
Testinstallationen mit den Solarfolien gibt es bereits mehrere. Im Mai haben Heliatek und Lechwerke 230 Quadratmeter Photovoltaik-Folie auf den rauen Beton eines Getreidesilos in Donauwörth geklebt. Damit sollen nicht nur jährlich 6700 Kilowattstunden Solarstrom erzeugt, sondern auch neue Potenziale für Photovoltaik-Nutzung auf Fassaden erschlossen werden. Im vergangenen Jahr hatte Heliatek mit dem Energiekonzern Innogy ein anderes Pilotprojekt im Duisburger Hafen realisiert. Dort wurden 185 Quadratmeter Solarfolie auf der Metallfassade einer Lagerhalle aufgeklebt.
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